Konzept
Ein Zuhause ohne belastende Baustoffe – nur das reine Holz, geschlagen bei abnehmendem Mond in
Giswil, Kanton Obwalden, mit
modernster Technik verarbeitet und mit
Jahrhunderte altem Wissen zu reinen Holzhäusern gefügt. Wir nennen es holzpur. Für gesundes, behagliches und lebendiges Wohnen.
Bebauungskonzept
Die Wohnüberbauung Sagimatte Haus
A,
B,
C und
D sind freistehende Wohnhäuser in gleicher Bauweise und einheitlicher Erscheinung. Sie beherbergen pro Haus zwei – sieben Wohnungen und richten sich entsprechend der Topografie des Hügels unterschiedlich aus. Alle vier Häuser profitieren jedoch von ihrer Ausrichtung nach Süden.
Die Aussicht reicht vom Blick auf das bekannte
Pilatusmassiv, zum
Alpnachersee, zum
Stanserhorn und ins
Sarneraatal. Die zwischen Bauten aus unterschiedlichen Jahrhunderten eingefügten vier Neubauten erzeugen räumlich angenehme Aussenräume.
Nutzung
In den vier Neubauten ist ein vielseitiges Wohnungsangebot vorhanden, damit eine lebendige Siedlung für alle Generationen entstehen kann. Das Angebot reicht von kleinen Wohnungen bis zu grossen Familienwohnungen, welche teilweise über zwei Geschosse reichen.
Gestaltung
Die positiven Eigenschaften des holzpur-Systems, eine massive Bauweise,
gestapelte Bretterlagen, zeichnen mit den prägenden
Bandfenstern, sowie den
flach geneigten Dächern mit grosser Ausladung eine Verbindung von traditionellen und modernen Bauelementen. Die Volumen erhalten eine traditionelle Fassadenverkleidung mit
Schindelbrettli und deren Gebäudeecken werden durch die leicht
vorgezogenen Balkone ausgezeichnet.
Energie
In den bauphysikalischen Disziplinen Wärmedämmung, Wärmespeicherung, Abschirmung von Elektrosmog sowie im Schall- und Brandschutz ist holzpur dem konventionellen Holzbau überlegen. Die Häuser werden mittels Holzschnitzel-Wärmeverbund geheizt und mit Sonnenenergie ergänzt.
Architektur
Holz isch heimelig – umso mehr, wenn das Holz aus der Umgebung stammt und die Häuser ohne Chemikalien und Metall gebaut sind. So wohnt es sich geborgen und gesund.
Die Gestaltung der Wohnhäuser interpretieren die Bauweise des
traditionellen Obwaldner Bauernhauses. Damit soll die Identität des ehemals bäuerlich geprägten Weilers Schoried gestärkt werden. Der auf einem
betonierten Sockel erstellte Holzbau wird im System
«Holzpur» errichtet. Die Fassadengliederung übernimmt mit der Anwendung von
Reihenfenstern mit den Klebdächern und der
Ausbildung der Lauben bäuerliche Formelemente und interpretiert diese neu. Es ist vorgesehen sämtliche Fassadenteile aus Holz zu errichten. Das Satteldach mit entsprechendem
Vordach schützt das Holz vor der Verwitterung
Holzsystem
Ökologisch atmungsaktiv: Im Sommer nimmt das Holz die im Rauminnern entstehende Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie im Winter wieder ab. Überschüssige Luftfeuchtigkeit gibt das Holz nach aussen ab. So herrscht im Hausinneren eine konstante Luftfeuchtigkeit um 45 Prozent – im Gegensatz zum konventionellen Holzständerbau, wo die Luftfeuchtigkeit zwischen unter 40 und bis über 70 Prozent schwanken kann.
Frei von Schimmel: Weil die Wände aktiv atmen, können sich keine Pilze und andere schädliche Mikroorganismen ansiedeln. So kann auf giftige Holzschutz- und Reinigungsmittel verzichtet werden.
Hohe Isolationswerte: Dank der Wärmespeicherfähigkeit von Holz sind holzpur-Häuser durch ihre grossen Holzmassen exzellente Speicher. Sie erwärmen sich an heissen Tagen genau so langsam, wie sie an kalten Tagen auskühlen – rund dreimal so langsam wie konventionelle Holzständerbauten. In den Häusern herrscht dadurch ein angenehmes und ausgeglichenes Klima. Und spart im Winter markant Heizenergie.
Weniger Lärm, weniger Elektrosmog: Die massive Holzkonstruktion lässt Lärm und Elektrosmog nicht hinein. So ist die Wohnung stets ein
Ort der Erholung und Geborgenheit.
Winddicht: Das zwischen die Holzlagen eingelegte Flies aus Baumwolle, Wolle und Hadern garantiert eine hohe Winddichtigkeit. Der Sturm bleibt draussen und drinnen ist es windstill.
Individuell: Trotz des patentierten Systems holzpur können die Wohnungen nach individuellen Vorlieben mit diffusionsoffenen Materialien wie Gipsplatten und mineralischen Verputzen gestaltet werden.